Bei "The BUG - shut up and suck it"
handelt es sich um ein Crossover-Projekt
der Company Independance in Kooperation mit
dem bildenden Künstler Helmar
Bazinger, dem Multimediakünstler FloSchütz
und dem Musiker Martin
Kratochwil. Die Performance wird von einer Ausstellung
(H.Bazinger) unter
dem Thema "Glaskörper" im Foyer des Theaters
begleitet.
Das Stück behandelt die futuristische Vision eines neuen
Menschentypus im
Bezug auf gegenwärtige Forschungsmodelle und dem ständigen
Drang des
Menschen, in die Natur des Lebens vorzudringen. Globale Machtsysteme
forcieren die Entstehung einer produktiven Gesamtmaschinerie
mit einer
Intensivierung des sozialen Kommandos und der techno-logischen
Domestifizierung der Gesellschaft.
Wo liegen im Zeitalter der Genmanipulation, Artificial Intelligence,
Zellforschung, Biomedizin oder Schönheitschirurgie die
moralischen Grenzen?
Wo liegt die Verantwortung der Wissenschaft, der Politik,
letztlich der
gesamten Gesellschaft? Und vor allem: wo zwischen Utopie und
Realität ist
schließlich der Platz des Individuums Mensch? Was macht
das Leben in
Wahrheit lebenswert?
Mit dem Bühnenereignis "The BUG - shut up
and suck it" nähert sich die
Company Independance dieser brisanten Problematik in einer
futuristisch
anmutenden Tanzperformance, die das Thema hautnah erleben
läßt und trotz
vordergründig unterhaltsamer Comedy-Sequenzen so manche
Gänsehaut erzeugt
und somit zum Nachdenken anregt.
Im Mittelpunkt steht die Verwandlung des Propanden "Arthur"
durch einen vom
System ausgelösten Fehler - genannt "The
BUG". Die dadurch entstandene
Loslösung aus dem System ermöglicht Arthur seine
eigene Existenz. Die
Suche nach sich selbst führt Ihn in Grenzsituationen
seines Daseins. Sie zeigen
sein Dasein in einer ?schwebenden Fraglichkeit", die
unvermeidlich mit ihm
verknüpft ist. Er findet in sich, etwas Unerkennbares,
Unbeweisbares,
niemals Gegenständliches, etwas, das sich aller forschenden
Wissenschaft
entzieht: die Freiheit. |
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